Fleischwolf
Zum Zerkleinern, Mahlen oder Vermengen von rohen oder gegartem Fleisch wird ein Fleischwolf verwendet. Der Wolf wie man ihn auch nennt dient dem feinen Zerkleinern fachsprachlich auch „Wolfen“ oder „Faschieren“ genannt. Mit einem Fleischwolf können darüber hinaus auch weitere Lebensmittel wie Fisch, gekochtes Gemüse oder ähnlichen Lebensmittel in der Gastronomie oder im Lebensmitteleinzelhandel wie Metzgerei verarbeitet werden. Durch den Einsatz eines Fleischwolfes werden Wiegemesser und andere Werkzeuge zur Herstellung von Hackfleisch, Mett, Brätt und Füllungen überflüssig.
Den Fleischwolf gibt es mit einem dreiteiligen Schneidsatz aus Edelstahl mit feststehendem Vorschneider vor dem Messer und der Lochscheibe oder mit einem fünfteiligem Schneidsatz „Unger-System“. Beim Unger-System befinden sich zusätzlich noch eine weitere Lochscheibe nach dem Messer und ein zusätzliches Messer am Ende, hierdurch wird das Fleisch besonders fein zermahlen.
Das grob zerkleinerte Fleisch oder andere Lebensmittel wird durch den Einfülltrichter gegeben und gelangt auf eine waagerecht liegende Förderschnecke die elektrisch angetrieben wird. Die Förderschnecke vermengt und vermahlt dabei das Fleisch und transportiert dieses auf eine rotierende Messerscheibe die ebenfalls fest verbunden mit der Förderschnecke ist. Die Messerscheibe zerkleinert dabei das Fleisch, was dann am Ende der Schnecke über die Lochscheibe mehr oder weniger als fein zerkleinerte Masse austritt. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Lochscheiben kann die Konsistenz der Masse variiert werden. Übrigens lässt sich auch sehniges Fleisch zuverlässig verarbeiten.
Neben dem reinem Fleischwolf gibt es noch Kombinationsgeräte. Hier ist neben dem Fleischwolf der auch als Brotreibe einsetzbar ist noch zusätzlich eine Hartkäsereibe getrennt im Gerät verbaut. Der Vorteil dieser Geräte liegt klar auf der Hand bei wesentlich geringeren Anschaffungskosten im Vergleich zur Einzelanschaffung von einzelnen Geräten spielt der geringere Platzbedarf eine große Rolle.